Zertifizierte Sterbeamme

“Sterbeammen nach Claudia Cardinal” haben die Sterbeammen-Akademie (14 Module in zwei Jahren) in Deutschland abgeschlossen.

 

Es macht mich stolz die erste Österreicherin zu sein, die diese zertifizierte Ausbildung absolviert hat. In Deutschland werden seit 2002 Sterbeammen ausgebildet.

Geburt und Tod sind die einzigen Ereignisse, die zweifellos jeder Mensch erlebt. Auf der einen Seite ist die Hebamme, auf der anderen die Sterbeamme.

 

Eine Sterbeamme ist immer auch Lebensamme, denn der Tod ist nur der letzte Schritt. Bis dahin geht es immer ums LEBEN:

  • Leben mit dem Alter, dem Bewusstsein seiner Endlichkeit oder ob es darum geht nach einem Verlust weiter zu leben. Leben in der Trauer - trotz der Trauer.
  • Ich will aber auch Sterbeamme sein für die Toten und ihren Weg hinaus.

 

Ich unterstütze ...

  • … Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren Angehörige
  • ... Menschen, die trauern (Todesfall, Suizid, Trennung,..)
  • ... Menschen, die einen Verlust zu verschmerzen haben 
  • … Menschen, die einen ganz persönlichen Abschied nehmen wollen
  • … Menschen, die sich mit ihrer Endlichkeit auseinandersetzen wollen
  • … Menschen, die Gedenk- und Schlüsseltage sinn-voll gestalten möchten
  • … Menschen, die ihren eigene Abschiedsfeier vorbereiten möchten
  • … Menschen, die sich aus Interesse mit dem Thema Tod beschäftigen
  • … Menschen, die sich aktiv ihrer Angst vor dem Sterben stellen möchten  

 

Die "letzte Lebensphase" steht für mich nicht nur für die Zeit, in der das Sterben erkennbar nahe ist. Die letzte Lebensphase hat die Qualität des "Winters", wenn wir Jahres- und Lebenskreislauf miteinander vergleichen. Im Alter den Blick auf das zu richten, was das Leben im Jetzt bietet. Vielleicht sinkt die Lebensqualität, aber die Lebenstiefe kann steigen. Ich unterstütze Menschen in diesem Prozess.

Wann "die letzte Lebensphase" stattfindet weiß keiner, weil wir nicht wissen, was morgen sein wird. Dennoch haben wir als Mensch eine begrenzte Lebenszeit. Mit zunehmendem Alter rückt diese Grenze natürlich näher. Dieses Bewusstsein steht jedoch in keinem Widerspruch zur Lebensfreude. Innerer Frieden und ein angstfreies, entspanntes Dasein kann diese auch entfachen. 

Foto: Markus Schütz