4. Dezember - Barbara
Allerheiligen - Samhain
Allerheiligen und das keltische "Samhain". Allerheiligen war nicht immer am 1. November - auch um sich vom heidnischen Fest zu lösen. Samhain war die Nacht vom 31. Oktober auf 1. November für den Übergang zwischen Altem und Neuem. In diesem "Zwischenraum" sei alles möglich und die Haut zur "Anderswelt" sei in dieser Nacht am dünnsten. Die Jenseitigen (Ahnen, Verbundene) besuchen die Lebenden. In diesem Sinne war es ein besonderer Trost und Freudentag für Trauernde. Der Allerheiligenstriezel ist von einem - wie ich meine sehr schönem - Ritual geblieben, dass für die Besucher aus dem Jenseits gekocht und gebacken wurde. Schließlich kamen Gäste zu Besuch.
AUCH DAS IST GELEBTES GEDENKEN. Vielleicht eine Idee "Allerheiligen" anders zu erleben und so eines lieben Toten zu gedenken indem sie ganz bewusst dessen Lieblingsessen zubereiten oder zu sich nehmen.
In Mexiko ist es nach wie vor ein buntes (el día de los muertos -http://www.visitmexico.com) Fest. Süßigkeiten spielen eine große Rolle. Halloween auch aus diesem Gedanken entstanden, hat jedoch seinen eigentlichen Sinn und Wert verloren - irische Auswanderer brachten den Brauch mit und da wurde er amerikanisiert.
Wie kam Allerheiligen nun vom Frühling in den November: Seit Beginn des 4. Jahrhunderts liegt das Allerheiligenfest in der östlichen Kirche sechs Tage nach den Pfingstfeiertagen. Für die westliche Kirche zählte das Wort des Papstes Bonifatius IV. Er bestand auf die jährliche Feier am Freitag nach Ostern. Über hundert Jahre später, im Zuge der Weihung einer Kapelle des Petersdoms, verlegte Papst Gregor III. den Feiertag auf den 1. November.